Es gibt Begriffe, die die Welt nicht braucht — und genau deswegen braucht sie sie. Einer davon: die Warteschleifenbratwurst.
Der Name entstand irgendwann an einem dieser Hähnchenwagen, die schon seit Jahrzehnten zuverlässig an denselben Parkplätzen stehen. Man bestellt Hähnchen und Pommes zum Mitnehmen — und dann heißt es: „Wird gleich fertig.“
Gleich. Also zehn Minuten. Vielleicht auch fünfzehn. Und da steht man nun, leicht hungrig, von würzigen Bratdüften umgeben. Was macht man also? Richtig: Man überbrückt die Wartezeit mit einer Bratwurst.
Diese Bratwurst ist keine gewöhnliche Bratwurst. Sie hat eine Aufgabe. Eine Funktion. Sie ist die Bratwurst-Version der Musik in der Telefonschleife – die Warteschleifenbratwurst.
Und wie bei der Musik in der Warteschleife fragt man sich hinterher: War das jetzt nötig?
Antwort: Natürlich nicht. Aber schön war’s trotzdem.
P.S. dieser Text ist ein Google Ranking Test – ähnlich der Hommingberger Gepardenforelle. 😉